(c) Foto: Neuenheimer Kammerorchester e.V.
(c) Foto: Neuenheimer Kammerorchester e.V.

 

 

 

 

 

Freuen Sie sich auf unsere nächsten Konzerte

 

im Frühjahr 2026

 

 

 

 

 


 

  

Unsere Konzerte im Oktober 2025:

 

 

Die Unbequemen - Pioniere der Britischen Moderne

 

 

 

Benjamin Britten (1913 - 1976):

Serenade für Tenor, Horn und Streicher op. 31 (1943)

 

 

Ethel Smyth (1858 - 1944): 

Streichquintett E-Dur op. 1 (1883), Fassung für Streichorchester

 

        

 

 Leitung: Matthias Metzger     

 

 

 

 Samstag, 18.10.25 15:30   Augustinum Heidelberg, Jaspersstr. 2, 69126 Heidelberg

Sonntag, 19.10.25 11:00   Chapel Heidelberg, Rheinstraße 12/4, 69126 Heidelberg

 

 

 Benjamin Britten und Ethel Smyth – zwei Namen, die man nicht unbedingt miteinander verbinden würde. Beide kämpften lebenslang gegen gesellschaftliche Normen
und fanden ihren eigenen, erfolgreichen, Weg. Musikalisch waren sie bedeutende Komponisten aus Großbritannien, die vor allem für ihre Opern gefeiert wurden.
Ihre musikalischen Wurzeln hatte Ethel Smyth in der Romantik, ab 1876 schrieb sie Werke für kleinere Besetzungen, wie Lieder, Kammermusik und Stücke für
Klavier solo. Aus dieser frühen Schaffenszeit stammt auch als erste Werknummer ihre Serenade E-Dur, erschienen 1884, „to the memory of Rhoda Garrett”. Es entstand 1883, ein Jahr nach dem Tod dieser Freundin.

Benjamin Brittens Serenade op.31, ein Liederzyklus für Tenor, Horn und Streicher, wurde 1943 uraufgeführt – u.a. mit Brittens Lebenspartner, dem Tenor Peter Pears. Der Musikkritiker E. Sackville-West schrieb über die Serenade: “Das Thema ist die Nacht und ihre Zaubertricks: Die länger werdenden Schatten, das ferne Hornsignal bei Sonnenuntergang, die barocke Pracht des Sternenhimmels, die schweren Engel des Schlafes; aber auch der Mantel des Bösen – der Wurm im Herzen der Rose, das Gefühl der Sünde im Herzen des Menschen. Die gesamte Sequenz bildet eine Elegie oder Nocturne und greift die Gedanken und Bilder auf, die zum Abend passen.“

 

 

 

 

 

 

 


 

 

Unsere Konzerte im März 2025

 

 

 

 

Robert Schumann (1810 - 1856): Bilder aus Osten op. 66

 

Antonín Dvořák (1841 - 1904): Serenade E-Dur für Streichorchester op. 22

 

        

 

 Leitung: Matthias Metzger     

 

 

                                                                          

                            Freitag, 21.3.25, 19:00 Evang. Kirche Lützelsachsen, Weinheimer Str. 13, 69469 Lützelsachsen

Samstag, 22.3.25, 15:30 Augustinum Heidelberg, Jaspersstr. 2, 69126 Heidelberg

                        Sonntag, 23.3.25, 18:00 Dreifaltigkeitskirche Sandhausen, Mayerstr. 40, 69207 Sandhausen

 

 

Mit der Streicherserenade E-Dur von Antonín Dvořák präsentiert das Neuenheimer Kammerorchester in seinem diesjährigen Frühjahrsprogramm eines der beliebtesten Werke der Streichorchesterliteratur, entstanden innerhalb von nur 12 Tagen zu Beginn von Dvořáks Komponistenkarriere. Sie wird oft als Dvořáks „Liebesbrief“ an die Streichinstrumente bezeichnet. Das Stück verströmt sanften, lyrischen Charakter und zeigt Dvořáks melodisches Können und seine geschickte Orchestrierung. Das Werk zeichnet sich durch seine warmen, schwebenden Melodien und das lebendige Wechselspiel der Streicher aus.

 

Die Bilder aus Osten reflektieren Robert Schumanns für 1848 belegte Lektüre der Makâmen von Friedrich Rückert, Erzählungen, die der Dichter und Orientalist den arabischen Texten des Hariri aus Basra (1054-1122) nachgebildet hat. Abu Seid, der Held des Buchs, ist eine eulenspiegelartige Figur. Er beschließt nach zahlreichen Abenteuern, wie Schumann selber über sein Finalstück schreibt, sein lustiges Leben in Reue und Buße. Wenn man weiß, dass Schumann auch Gedichte aus J.W.v.Goethes West-Östlichem Divan vertont hat, so steht Opus 66 somit in einer weitläufigen, von Schumann bewusst aufgenommenen Tradition westlicher Auseinandersetzung mit arabischer und persischer, immer auch islamisch geprägter Literatur im 19. Jahrhundert.

 

 

 

 


 

Unsere Konzerte im Oktober 2024

 

 

 

Bruch – Strauss - Karlowicz

 

 

 

Max Bruch (1838 - 1920): Serenade nach schwedischen Volksmelodien op. posth

     Richard Strauss (1864 - 1949): Sextett aus Capriccio op. 85

Mieczyslaw Karlowicz (1876 - 1909): Serenade für Streicher op. 2

 

        

 

 

 Leitung: Matthias Metzger     

 

 

                                                                          

                Samstag, 19.10.24, 15:00 Uhr, Augustinum Heidelberg, Jaspersstr. 2, 69126 Heidelberg

            Sonntag, 20.10.24, 18:00 Uhr, Dreifaltigkeitskirche, Mayerstr. 40, 69207 Sandhausen

 

 

 

 

Über seine Streicherversion der Zweiten Suite für großes Orchester mit freier Benutzung schwedischer Volksmelodien schrieb Max Bruch: „Ich habe in beiden Suiten durchweg das Volksmäßige mit dem Sinfonischen zu vermählen gesucht, indem ich besonderen Werth auf die kunstmäßige Verwerthung und Entwickelung des gegebenen thematischen Stoffs legte.“ Thematisches Material dieser Zweiten Suite Bruchs sind der Königsmarsch Karls XII., schwedische Liebeslieder und ein Darlekalischer Tanz.

 

Wohl selten war eine Oper im Kontext der historischen Ereignisse weltfremder als die Uraufführung von Richard Strauss‘ letztem Bühnenwerk Capriccio im Oktober 1942. Auch die Musik wirkt ihrer Zeit entrückt: Mit den Mitteln des späten 19. Jahrhunderts wird hier in einem Werk aus dem 20. die Zeit des späten 18. beschrieben – Mozart im Brahms-Tonfall des späten Strauss. Im Streichsextett, mit dem die Handlung der Oper anhebt, ist dieser „entrückte“ Tonfall wie in einer Momentaufnahme eingefangen.

 

Mieczyslaw Karlowicz gehörte Anfang des 20. Jahrhunderts zu den bedeutendsten Musikern der frühen polnischen Moderne, die bei ihm eher die Züge einer volksmusikalisch inspirierten Spätromantik trägt. Sein Stil wird in der Streicherserenade op. 2 deutlich: Die üppige Klangschönheit einer fülligen, von Richard Strauss beeinflussten Symphonik, andererseits die lyrische und melancholische Schönheit, oft mit tragischen, düsteren Akzenten.

 

 

 

 

 


 

Unsere Konzerte im März 2024

 

                                                          

Purcell – Elgar - Mendelssohn

 

 

 

                                                                                    Henry Purcell (1659 - 1695): Abdelazer Suite

 

                                                                                     Edward Elgar (1857 - 1934): Serenade e-Moll op. 20

 

                                                        Felix Mendelssohn Bartholdy (1809–1847): Streichersinfonie Nr. 7 d-Moll MWV N7

 

 

 

                                                                                                 Leitung: Matthias Metzger      

 

 

                                                                            Freitag, 8.3.24, 19:30 Uhr, evangelische Kirche Hirschhorn, Alleeweg 8, 69434 Hirschhorn

                Samstag, 9.3.24, 15:30 Uhr, Augustinum Heidelberg, Jaspersstr. 2, 69126 Heidelberg

            Sonntag, 10.3.24, 18:00 Uhr, Chapel Heidelberg, Rheinstraße 20E, 69126 Heidelberg

 

 

 

 

 

Zum Trauerspiel Abdelazer or the moor’s revenge komponierte Henry Purcell seine gleichnamige Suite. Das blutrünstige Drama stammt von Aphra Behn (1640-1689), der ersten englischen Schriftstellerin, die mit Schreiben ihren Lebensunterhalt verdiente. Purcells Rondeau benutzte Benjamin Britten als Thema in seinem bekannten Young Person’s Guide to the Orchestra.

 

Beseelt von ritterlichen Tugenden und den großen Gestalten des englischen Mittelalters ging Edward Elgar ans Werk, als er 1892 seine Serenade für Streicher schrieb. Sie basiert auf drei Stücken, die Elgar zuvor für das Three Choirs Festival geschrieben hatte – der musikalische Einfluss von Antonin Dvorak, unter dessen Leitung Elgar dort im Orchester spielte, ist in Elgars Serenade unüberhörbar.

 

Mit der 7. Streichersinfonie trat bei Felix Mendelssohn ein Entwicklungssprung ein: Sie ist nicht nur fast doppelt so lang wie ihre Vorgänger, sondern auch deutlich reifer, tiefer und ideenreicher. Sie verbindet jugendlichen Esprit mit einer schon erstaunlichen kompositorischen Meisterschaft des erst 13jährigen Felix: Im Kopfsatz folgt er den Spuren C.P.E. Bachs, während der langsame Satz bereits das melodische Talent späterer Werke erkennen lässt.

 





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